Wir werfen einen Blick ins Gewächshaus von Gärtner Hugo.
Rote, gelbe, grüne, große und kleine Tomaten hängen von riesigen Pflanzen herab. In einem der Gänge zwischen den Pflanzen steht Hugo Runtenberg. Er ist Gärtnermeister und kennt sich bestens mit Gemüse aus. Wenn die Tomatensetzlinge bei Hugo ankommen, reichen sie ihm gerade einmal bis zum Knie. „Die Tomatenpflanzen wachsen bis zu zehn Meter hoch“, erklärt er. Um so groß zu werden, brauchen die Pflanzen von Januar bis November. „Jede Woche kommen etwa 20 Zentimeter dazu“, sagt Hugo.
Hilfe beim Klettern
Tomaten sind keine Kletterpflanzen. Sie können sich nicht selbst an Stäben festhalten. Weil sie so groß werden, brauchen sie trotzdem eine Stütze. „Deshalb sind die Pflanzen an Seilen festgebunden, die fast ganz oben unter der Decke hängen. Daran befestigen Hugo, sein Sohn Max und seine Mitarbeiter jede Woche das neu gewachsene Stück der Pflanzen.
Groß und rot werden
Doch was brauchen Tomaten überhaupt, um so groß zu werden? Ganz wichtig ist Sonnenlicht. Davon gibt es im gläsernen Gewächshaus zum Glück viel. Außerdem mögen die Pflanzen es gern warm. Und auch dafür kann Hugo sorgen: In jedem Tomaten-Gang sind Rohre, durch die der Gärtner heißes Wasser schicken kann. Genau wie bei einer Heizung. Außerdem ist es in Gewächshäusern immer ein bisschen wärmer.
Als Letztes fehlen den Tomaten noch Wasser und Nährstoffe. Sie sind Essen und Trinken für die Pflanze. Hugo mischt die Nährstoffe direkt ins Wasser. „Das fließt dann durch diese Schläuche zu den Tomaten“, sagt er und zeigt auf einen viereckigen kleinen Behälter, aus dem eine Pflanze wächst.