Alwin hat ein spannendes Hobby. Der 14-Jährige züchtet Hühner.
Etwa 100 Hühner scharren, picken und gackern zurzeit hinter dem Haus von Alwins Familie. Der Garten ist riesig, denn sie wohnen mitten auf dem Land. Die weißen Hühner mit den schwarzen Federn an Hals und Schwanz sind Sundheimer Hühner. Außerdem hält Alwin Holländische Zwerghühner und einige Mischlingshühner. „Das Sundheimer Huhn ist eine Zweinutzungsrasse. Es legt viele Eier und liefert auch gutes Fleisch. Das gefällt mir daran“, erklärt der 14-Jährige.
Jede Menge Platz
Den alten Bauwagen, in dem Alwin, seine große Schwester und sein kleiner Bruder früher gespielt haben, hat er zum Hühnerhaus umgebaut. Darin schlafen und fressen die Hühner jetzt. Ansonsten sind sie im umzäunten Freigehege unterwegs. Das hat Alwin unter Bäumen und Büschen angelegt. Manche Hühner spazieren allerdings lieber über den Rasen. Im Schuppen hockt gerade eine Henne zwischen alten Landmaschinen. Als sie aufsteht, kommen unter ihrem Gefieder neun kleine Küken zum Vorschein.
Die jungen Holländischen Zwerghühner haben ein eigenes Gehege. Darüber hat Alwin ein Netzgespannt. „Die Zwerghühner können nämlich ziemlich gut fliegen“, weiß er.Die Hähne haben ein tolles buntes Gefieder. Einer von ihnen ist Gerhard. Er trägt fast alseinziger einen Namen, denn er folgt Alwin gerne durch den Garten. Alwin hebt ihn sanft hoch und zeigt uns seinen Hahnenkamm. An der Form der Zacken kann er Gerhard gut erkennen.
Es gibt viel zu tun
Die Hühner machen viel Arbeit. Alwin muss sie täglich füttern und mit frischem Wasser versorgen. „Drei Tage pro Woche bin ich lange in der Schule. Dann hilft mir meine Mutter“, erzählt er. Regelmäßig macht er den Stall sauber und sammelt Eier ein. Und er wählt aus, welche Hühner und Hähne zum Schlachter kommen. Die Suppenhühner und vor allem die Grillhähnchen schmecken viel besser als die aus dem Supermarkt“, findet Alwin. „Und ich weiß, wo sie herkommen.“